Baumpflanzungen

Baumpflanzungen vor Ort

Baumpflanzungen sind seit über 70 Jahren ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit. Bei großen Mitmachaktionen zum Tag des Waldes am 21. März oder zum Tag des Baumes am 25. April werden jedes Jahr mehr als 10.000 Bäume in ganz Deutschland und so auch in Bayern gepflanzt. Das Spektrum reicht von der Pflanzung von Setzlingen, der Saat bis hin zu stattlichen Bäumen in Städten oder entlang alter Alleen. Viele Baumpflanzungen werden erst durch das Engagement der Sponsor:innen ermöglicht.

Bäume pflanzen für den Wald der Zukunft

2021 konnten wir gemeinsam mit privaten Investor:innen insgesamt 40.000 Bäume in Bayern pflanzen. Hinzu kamen viele Projekte in denen Kinder- und Jugendgruppen sowie private Geldgeber:innen durch Saat oder Pflanzung von bspw. Tanne Waldbestände verjüngt haben.

Das durch den Klimawandel verursachte Waldsterben der vergangenn Jahre zeigt immer wieder, dass auch bayerische Wälder nicht verschont werden und ausfallen. Stürme, Trockenheit, Hitze und Borkenkäfer verursachen im Wald und an Forstkulturen schwere Schäden. Die Herausforderungen denen sich die Waldbesitzer stellen müssen, können oft nicht mehr alleine gemeistert werden. Gesellschaftliches Engagement ist zwingend erforderlich und notwendig.

Baumpflanzungen werden in den kommenden Jahren deutlich an Bedeutung gewinnen. Viele Bestände in Bayern müssen mit zusätzlichen Baumarten angereichert werden. Dies ist zum einen notwendig, um die Waldfläche im Klimawandel zu erhalten. Zum anderen bedarf es oft einer ökologischen Aufwertung von Waldbeständen, die zur Zeit noch von einer Baumart dominiert werden.

Haben Sie Interesse, uns bei Waldschutz, Walderhalt und der naturschutzfachlichen Aufwertungen von Waldbeständen zu unterstützen? Möchten Sie mit Ihrem Unternehmen, Ihrer Schule oder einer anderen Gruppe selbst aktiv werden und Bäume pflanzen? Dann wenden Sie sich gerne an uns. Wir würden uns freuen.

Tag des Baumes 2024

Anlässlich des Tags des Baumes haben wir in diesem Jahr gemeinsam mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner und unserer Vorsitzenden Tanja Schorer-Dremel in Grub (Landkreis Poing) den Baum des Jahres, eine Mehlbeere, gepflanzt. Sie wurzelt nun neben der von Dr. Markus Söder zum 70. Tag des Baumes im Jahr 2022 gepflanzten Buche. Musikalisch untermalt wurde dies von zwei Klassen der Grundschule Poing. Die Bayerischen Staatsgüter unterstützten uns mit Pavillon und Stehtischen.

Baumpflanzungen zum Tag des Baumes am 25. April

Zur Feier des Tages setzten der Bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und die Bayerische Forstministerin Michaela Kaniber MdL, heute Stützpfosten bei zwei frisch gepflanzten Buchen im Lehr- und Versuchswald Grub, Poing.

Die Buche ist Baum des Jahres 2022. Durch andere Bäume und Sträucher wie Rose, Eiche, Wildbirne, Hartriegel und Wolliger Schneeball soll nun die Lebensgemeinschaft (Fagetum) der Buche gestärkt werden.

Anton Dippold, Geschäftsführer der Bayerischen Staatsgüter betitelte den 2020 errichteten Lehr- und Versuchswald als „Kleinod der Biodiversität“, der stark von Erholungssuchenden frequentiert wird.

Tanja Schorer-Dremel MdL und erste Vorsitzende der SDW Bayern betonte die Wichtigkeit der Buche im Klimawandel: „Diese Ökosystem zu erhalten, ist Auftrag für uns Menschen.“ Auch Ministerpräsident Söder und Forstwirtschaftsministerin Kaniber gingen auf die große ökologische Bedeutung der Wälder ein, deren Schönheit und Funktionalität es zu schützen gilt.
Oberste Priorität hat laut Kaniber die Forschung, um die richtigen Baumarten im Kampf gegen den Klimawandel stellen zu können.  

Mit vereinten Kräften halfen alle zusammen, um den Stützpfosten in die Erde zu bringen. Foto: M. Kronschnabl-Ritz 

Projekt "Morgen kann kommen"

Am 21. März waren wir im Forstbetrieb Kipfenberg und haben Tannen gepflanzt. Diese Pflanzung war Teil der Auftaktveranstaltung zum "Wurzel"-Projekt der Klimainitiative des Bundesverbands der Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) "Morgen kann kommen".
Insgesamt sollen in diesem Jahr im Zuge des Projekts 1 Mio. Bäume gepflanzt werden.

Tannen im Klimawandel

Die Tanne gilt als sehr trockenresistent und erweist sich als äußert stabil bei steigenden Temperaturen. Damit steht sie im Klimawandel besser da, als Fichte, und Lärche. Lediglich die Douglasie hat mit der Trockenheits-Resistenz der Tanne mithalten. Weiter kann die Tanne auf vielen verschiedenen Standorten wachsen, durch ihr tiefes Wurzelwerk kommt sie sogar auf schwierigen Böden zurecht.
Die Tanne besitzt eine Pfahlzwurzel was bedeutet, dass sie auch bei Stürmen besseren Halt im Boden hat, als z.B. die flachwurzelnde Fichte.
Der einzige relevante Nachteil der Tanne ist ihre hohe Verbissgefährdung durch Wild. Dieser Problematik kann aber mit umweltfreundlichem Einzelschutz oder auch gezielter Jagd entgegengewirkt werden.

Pflanzaktion erfolgreich beendet

Die Sparda-Bank Aschaffenburg pflanzt 900 Atlaszedern

Letzte Woche fiel der Startschuss auch für Aschaffenburg. Anlässlich des 90-jährigen Jubiläums der Bank sollen auch hier 900 Bäume gepflanzt werden. Die Wahl fiel auf die anpassungsfähige Atlaszeder.
Sie ist ein echter Garant im Klimawandel, da sie v.a. auf sonnigen und warmen Standorten wächst und mit trockenem Boden zurecht kommt.
Allgemein kann sie sich an die verschiedensten Boden- und Klimaverhältnisse anpassen. Auch mit Frösten bis zu - 16 Grad kommt sie gut zurecht.

Die Nadeln der Atlas-Zeder piecksen und stechen, daher ist es nicht nötig, sie mit Fege- und Verbissschutz vor heimischem Wild zu schützen. Auch Krankheiten und Schädlinge kommen nur sehr selten vor. Nur an ungünstigen Standorten können Pilze an den Nadeln auftreten.
Durch die typische Herzwurzel-Form hat die Atlas-Zeder einen festen Halt im Boden.

Aschaffenburg war nun die letzte Station der Pflanzaktion. Wir freuen uns über viele neue Bäume

Das Pflanzen geht weiter

Sparda-Bank pflanzt 900 Bäume in Würzburg

Zwei Tage nach der Pflanzung in Erlangen ging es am 20. Januar nach Würzburg zu einem weiteren Spatenstich der Sparda Bank, anlässlich des 90-jährigen Jubiläums.
Im Forstbetrieb Arnstein sollen zukünftig 900 Flatterulmen wachsen.
Wie geeignet ist die Flatterulme im Kampf gegen den Klimawandel?
Die Flatterlume weißt als einzige europäische Art sog. Brettwurzeln auf. Diese helfen ihr, auch in vernassten Standorten, die Standfestigkeit aufrecht zu erhalten.
Die Flatterulme hat ein großes Verbreitungsgebiet über weite Teile Europas, was sich als Vorteil im Zuge der klimatischen Erwärmung herauskirstallisiert. Bevorzugte Standorte der Flatterulme sind Feuchtwälder, Sumpf- oder Bruchwälder. Auch wird sie als Mischbaumart in Eichenwäldern gerne gepflanzt. Aber auch auf trockeneren Standorten kommt die Flatterulme zurecht und auch hier bildet sie ihre Brettwurzeln aus.
Alles in Allem ist die Flatterulme anpassungsfähig und kann somit gut als Alternative im Zuge des Klimawandel-Waldumbaus gesehen werden.

Nächster Spatenstich

Sparda-Bank pflanzt 900 Bäume in Erlangen

Am 18. Januar war Spatenstich der Sparda-Bank für weitere 900 Bäume zum 90. Geburtstag der Bank. Diesmal ging es zu den Stadtforsten nach Erlangen.
Auf der Fläche sollen zukünftig verschiedene Laubbaumarten, u.a. Manaesche, Hopfenbuche, Elsbeere, Zerreiche, Winterlinde und Hainbuche einen klimastabilen Mischwald bilden.

Besonderheit:

Die Stadforsten Erlangen pflanzen im sog. "Nelder-Rad". Hierbei handelt es sich um eine Trupppflanzung in Form eines Rades. Dieses Pflanzschema hat folgende Vorteile:

- Erntebäume (herrschende Bäume) und Trainerbäume (dienende Hilfsbäume) können sich bereits in früher Jugend wirksam miteinander mischen
- praktikabel für kleinflächiges Arbeiten
- die Pflanzzahl wird auf das Wesentliche reduziert --> auch bei Engpässen in der Pflanzversorgung kann der Waldumbau gewährleistet werden

Weitere Bäume für den klimastabilen Wald

Sparda-Bank pflanzt 900 Bäume in Bamberg

Ein Termin jagt den nächsten. Am 13. Januar war Spatenstich bei der Städtischen Forstverwaltung Bambergfür weitere 900 Bäume im Zuge der Aktion "9.000 Bäume für Nordbayern" der Sparda-Bank.
Gepflanzt wurden Tannen-Wildlinge. Die Tanne ist ein robuster Baum und gut gegen Unwetter und Dürreperioden gewappnet.

Was versteht man unter dem Begriff Wildlingspflanzung?

Wildinge werden aus Natur-Verjüngung gewonnen und eignen sich gut für Pflanzungen im Schutz von Altbäumen oder als Ergänzungspflanzung, falls die Naturverjüngung zu lückig ist.
Nadelbaum-Wildlinge werden ab Mitte Oktober gewonnen. Hierzu ist es wichtig die hohe Bodenfeuchtigkeit oder Regenperioden auszunutzen.
Vorteile von Wildlingen sind, dass sie sich gut anpassen können und die beste Pflanzenfrische aufweisen. Wildlingspflanzen sind standortangepasst und kostengünstiger, eignen sich aber nicht zur Pflanzung auf Freiflächen.
Merke: Tannen sind die einzigen Nadelbäume, die als Wildling gepflanzt werden können.

Das Pflanzen geht weiter

Sparda-Bank pflanzt 900 Bäume in Roth

Nicht nur in Coburg war am 11. Januar Spatenstich für weitere Bäume zum 90-jährigen Jubiläum der Sparda-Bank. Auch Roth, ein weiterer Bank-Standort, soll um 900 Bäume reicher werden.
Auf der Fläche werten in Zukunft Hainbuchen, Esskastanien und Flatterulmen den Mischwald klimastabil auf.

Was macht diese drei Baumarten so wertvoll im Kampf gegen den Klimawandel?

Die Hainbuche ist eine sehr anpassungsfähige und klimatolerante Baumart. Auch mit längeren Trockenphasen kommt sie problemlos zurecht. Ähnlich verhält sich auch die Flatterulme, die ursprünglich feuchte und frische Standorte besiedelt, aufgrund ihrer tiefreichenden Wurzeln, aber ebenso mit Trockenheit auskommt.
Die wärmeliebende Esskastanie ist v.a. wegen ihrer Strukturvielfalt wertvoller Lebensraum, u.a. für zahlreiche seltene Insekten und Käfer.

Ein grüner Start ins Jahr

Sparda-Bank pflanzt 900 Bäume in Coburg

Zum 90-jährigen Jubiläum der Bank gibt es weitere 900 Bäume für den Sparda-Bank-Standort Coburg.
Am 11. Januar waren wir im Forstrevier Coburg zum Spatenstich vor Ort.900 Kirschbäume sollen hier gepflanzt werden.

Ablauf der Pflanzaktionen

Sie möchten dem Wald etwas Gutes tun? Wie wäre es mit einer Baumspende oder einer eigens durchgeführten Baumpflanzung? Hier finden Sie die Antworten zu den wichtigsten Fragen.

An wen kann ich mich bei Interesse an einer Baumpflanzung oder Spende wenden?

Sie können die Geschäftsstelle der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. in München unter der Telefonnummer: 089 - 28 43 94 erreichen.
Alternativ schreiben Sie eine Mail an: info(at)sdwbayern.de

Gibt es Vorüberlegungen die ich treffen muss, wenn ich an einer Pflanzung oder Spende interessiert bin?

Ja, bei Erstkontakt möchten wir von Ihnen folgendes wissen:

  • Möchten Sie selbst pflanzen oder pflanzen lassen?
  • Wenn Sie selbst pflanzen: wie viele Leute nehmen an der Pflanzung teil?
  • Wo soll die Pflanzung stattfinden (am besten wäre ein Standort in Ihrer Nähe)?
  • Wie viele Bäume möchten Sie für die bayerischen Wälder spenden?

Wie viel kostet ein Baum?

Ein Baum kostet 6€ bis 7€ (darin sind die Kosten für Material, Pflanzung und Pflege enthalten). Gerne bieten wir Ihnen die Bäume so günstig wie möglich an. Leider sind aufgrund des hohen Pflanzenbedarfs, einer geringen Saatgutverfügbarkeit und schwer kalkulierbarer Personalbestände noch keine genauen Ausgaben für Herbst 2023 berechenbar. Mehr als 7€ pro Baum wird es aber nicht werden, bzw. nur in begründeten Ausnahmefällen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Wer entscheidet welche Baumarten gepflanzt werden?

Das entscheiden wir zusammen mit Ihnen und dem Waldbesitzenden, in dessen Wald die Pflanzung stattfindet. Gibt es z.B. ein bestimmtes Thema, dessen Sie sich annehmen möchten, wie Klimawandel, Biodiversität, Bodenschutz oder Wasserhaushalt? Auch hier gibt es Möglichkeiten, jeweils passende Baumarten auszuwählen. Grundsätzlich müssen die Baumarten aber standortgerecht und klimaresistent sein.

Wie läuft eine Pflanzung ab, wenn ich selbst pflanzen möchte?

Wenn wir einen Termin und Ort mit Ihnen vereinbart haben, dann bestellen wir die Bäume bei einer Pflanzschule. Materialien wie Spaten, Handschuhe usw. bringen wir zum Termin selbst mit. Am vereinbarten Treffpunkt gibt es eine kurze Vorstellungsrunde, dann gehen wir gemeinsam zum Pflanzort. Dort erklären wir Ihnen was bei einer Pflanzung beachtet werden muss und beantworten natürlich Ihre Fragen. Danach dürfen Sie selbst Ihre Pflanzung durchführen. Hin und wieder kommt es vor, dass die jungen Bäumchen besonders vor Verbiss geschützt werden müssen. Dazu teilen wir bereits bei der Pflanzung Schafwolle aus, mit der der Haupttrieb umwickelt wird. Das hält v.a. Rehwild davon ab, die jungen Bäume zu beschädigen.

Wie läuft eine Pflanzung ab, wenn ich eine Spende tätige?

Auch hier werden die Bäume bestellt und vom Waldbesitzer oder der Waldbesitzerin, in deren Wald gepflanzt werden soll, gepflanzt. Die Rechnung dazu wird an die Schutzgemeinschaft gesandt, die wir von Ihrer Spende bezahlen. Bei jeder Spende sind wir von der Schutzgemeinschaft beim Spatenstich dabei. Bei einer großen Spende werden die restlichen Bäume vom städtischen Forstbetrieb gepflanzt. Gerne erhalten Sie auch auf Wunsch eine Spendenquittung.

Kommt nach einer Pflanzung oder einer Spende noch etwas auf mich zu?

Nach der Pflanzung werden die Koordinaten der gepflanzten Bäume, sowie Infos und Fotos dazu in eine Karte und in Google Maps eingetragen. Sie bekommen diese Karte mit Infos zur Fläche und ein Pflanzzertifikat. So finden Sie immer „Ihre“ Bäume und können diese besuchen. Zusätzliche Pflegemaßnahmen nach der Pflanzung kommen aber keine auf Sie zu.

Ihre Frage wurde noch nicht beantwortet? Zögern Sie nicht und schreiben oder rufen Sie uns an. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

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