Unser Wald ist einer der kostbarsten Schätze, die wir auf der Welt haben.
Unsere Aufgabe ist es, den Wald zu schützen und Menschen dafür zu begeistern.
Das motiviert uns täglich aufs Neue.
Wir wollen den Wald und die Landschaft in ihrer Vielfalt erhalten und fördern sowie den Gedanken der Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Gesellschaft verankern.
Wir verstehen uns als Teil des nichtstaatlichen Naturschutzes. Im Zentrum unserer Arbeit steht der Waldschutz, weshalb wir vor allem das Pflanzen neuer Bäume voranbringen möchten.
Wir stehen für zeitgemäße Umweltbildung und Waldpädagogik. Wir entwickeln Bildungs- und Informationsprojekte für Waldpädagog:innen und Interessierte.
Wir setzen uns für "Unterricht im Wald" ein, weil der Wald (nicht nur) für Kinder ein idealer Lernort ist. Unser Material- und Fortbildungskonzept ermöglicht Grundschullehrkräften, ihren Unterricht niederschwellig, lehrplankonform und praxisnah im Wald umzusetzen.
Die dritte Netzwerktagung des Netzwerks Draußenlernen fand vom 24. bis 26. Oktober 2024 in Pielenhofen bei Regensburg unter dem Motto "Draußen macht Schule | zukunftsfähig. Transformation und Wandel durch Draußenlernen" statt. Über 100 Teilnehmende reisten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Finnland an. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie Draußenlernen das schulische Lernen zukunftsfähig machen kann.
Die Veranstaltung begann für eine kleine Gruppe mit einer Exkursion zum „Bauspielplatz“ in Regensburg, gefolgt von Impulsvorträgen und Workshops. Stefan Rostock (Germanwatch e.V.) betonte die Bedeutung, junge Menschen zu befähigen, Veränderungen selbst zu gestalten. Tanja Schorer-Dremel sprach über ihre eigenen Transformationsprozesse und Timo Holthoff ging auf die Notwendigkeit einer neuen Kultur der Verbundenheit ein. Ulla Myllyniemi gab immer wieder Einblick in ihren eigenen Lernweg, der sie zu einer der finnischen Draußenlernexpertinnen machte. In praktischen Workshops wurde das Draußenlernen vertieft und die eigene Haltung zu Veränderungsprozessen reflektiert.
Die Tagung regte einige Denkprozesse an, machte Mut und verdeutlichte die zentrale Rolle des Draußenlernens für eine zukunftsfähige Schule.
Aus CSR-Aktion entsteht ein Trekkingplatz
15 Personen, 5 Tage, 5 Aufgaben, ein Ziel: Von 21. Oktober bis 25. Oktober 2024 baute ein internationales Team aus 15 Siemens-Mitarbeitenden im Naturpark Steigerwald einen neuen Trekkingplatz. Dieser Platz gibt Einblick in die Siedlungsgeschichte der Region und erwartet die Trekkinggäste nun mit einer neuen Hütte, einem Feuerplatz, neuen Bänken und einem renovierten Brunnen. All dies haben die Helfer:innen im Rahmen einer CSR-Aktion in Eigenregie geschafft. Simon Tangerding und Philipp Höhme (beide SDW Bayern) koordinierten und begleiteten den Arbeitseinsatz. Neben der Errichtung des Trekkingplatzes, der nun für Übernachtungen gebucht werden kann, kam auch der forstliche Bildungsauftrag der SDW nicht zu kurz: Bei einem Waldpflegeeinsatz und der Pflanzung von Tannen und Kastanien erfuhren die Siemens-Mitarbeitenden einiges über den Erhalt des Ökosystems Wald.
Im kommenden Jahr wird die Roteiche als Baum des Jahres 2025 im Mittelpunkt vieler Veranstaltungen und Aktionen stehen, wie die Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung bekanntgab.
Die Roteiche (Quercus rubra) gehört zu den Baumarten, die sich verschiedenen klimatischen Bedingungen anpassen kann und in Zeiten des Klimawandels eine gute Ergänzung zu den heimischen Eichenarten ist.
Die schnell wachsende Baumart kommt aus dem östlichen Nordamerika. Sie ist resistent gegen Schädlinge und schattenverträglicher. Da sie seit Anfang des 20. Jahrhunderts wegen Fraßschäden bereits als Ersatz für die heimischen Eichen angepflanzt wurde, liegen bereits Erfahrungen in der Forstwirtschaft vor. Deshalb wird sie in weiten Teilen Europas als fremdländische Baumart in Rein- oder Mischbeständen mit Buche genutzt.
Auch als Parkbaum wird sie seit über 200 Jahren gerne wegen ihrer attraktiven Blattform und ihrer schönen Herbstfärbung angepflanzt. Sie verträgt das Stadtklima genauso gut wie die Stieleiche.
Weitere Infos finden Sie unter baum-des-jahres .de und unter sdw.de.
Ein Ort, an dem auch eine Skisprunglegende gerne landet
Ein Ort, an dem auch eine Skisprunglegende gerne landetAm 11. Oktober wurde der AOK-Gesundheitspfad "Grüne Oase" im Forst bei Gauting mit 30 Gästen bei bestem Wetter eröffnet. Und: Die Skisprunglegende Sven Hannawald war auch dabei! Aus eigener Erfahrung durch einen Burn-out weiß er, wie wohltuend der Wald auf die mentale Gesundheit wirkt und macht sich seither für das Thema stark. Die SDW Bayern wurde von der AOK Bayern mit der Entwicklung des Waldgesundheitspfades beauftragt. Die inhaltliche und wissenschaftliche Impulsgebung erfolgte durch die Waldtherapie-Expertin Dr. Gisela Immich in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München (TUM). In der Erzdiözese München konnte eine Waldbesitzerin gefunden werden, die bereit war, auf ihrem Grund den Pfad einzurichten. In einem offenen partizipativen Prozess wurden die ersten Ideen mit verschiedenen lokalen Institutionen und Gesundheitsakteur:innen diskutiert und weiterentwickelt. Nun lädt der Pfad alle ein, die heilende Kraft der Natur zu entdecken. Achtsamkeitsübungen und kreative Stationen helfen, Körper und Geist zu stärken.
Vom "Unterricht im Wald" zur Schulkultur
Unser Projekt „München lernt im Wald“, welches von der Münchner Bürgerstiftung und dem Kulturreferat der Stadt München gefördert wird, startete Anfang des Schuljahres unter der Leitung von Elisabeth Gliber, unserer Referentin für „Lernen in und mit der Natur“. Neben Herzblut bringt sie viel Expertise mit, denn in ihrer Zeit als Grundschullehrerin gründete sie selbst eine Draußenklasse. Das Pilotprojekt bietet nun sechs Münchner Grundschulen kostenlosen Zugang zu den Unterricht-im-Wald-Materialien und eine Fortbildung für das Kollegium. Darüber hinaus erhalten die Partnerschulen eine einjährige, individuelle Begleitung und Austauschmöglichkeiten mit anderen Schulen, um die langfristige Umsetzung von Draußenlernen weiter zu fördern und zu verankern. Mehr dazu können Sie hier nachlesen.
Waldferienwochen für Kinder in Bayern
Die SDW Bayern organisiert auch dieses Jahr wieder an mehreren Standorten in Bayern die beliebten Waldferienwochen. An fünf Tagen beschäftigen sich die Kinder mit spannenden und aktuellen Themen wie Waldtieren und Bäumen im Wandel, Kunst im Wald sowie Mensch und Wald. Auf gestalterische und spielerische Weise vermitteln wir Zusammenhänge zwischen Wald und Klima als auch ein Verantwortungsbewusstsein für Natur und Umwelt. Wir basteln mit Naturmaterialien, erleben den Wald mit allen Sinnen und kommen den Tieren und Pflanzen im Wald bei zahlreichen Aktivitäten auf die Spuren.
Betreuungszeiten: Mo-Do 9-16 Uhr, Fr 9-14 Uhr
Am Freitag endet das Programm um 13 Uhr. Ab 12:30 Uhr können sich die Eltern direkt im Wald einfinden, zusammen mit ihren Kindern die Ergebnisse der Workshops besichtigen und gemeinsam die Highlights der Woche feiern. Anschließend ist der Platz mit vereinten Kräften schnell für die Gruppe der nächsten Woche wieder hergerichtet. Bis 14 Uhr sind die Durchführenden am Platz. Sie können gerne weiterhin den Aufenthalt im Wald mit ihren Kindern genießen. Lust, dabei zu sein? Dann melden Sie sich bzw. Ihr/e Kind/er gerne hier an.
Die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Landesverband Bayern e.V. feiert in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum! Leider mussten wir unseren ursprünglichen Termin - den 13. Juli 2024 - verschieben. Wir freuen uns aber umso mehr, unsere Waldfreund:innen und Mitglieder:innen am Samstag, 23. November zu begrüßen und gemeinsam in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der SDW Bayern zu blicken. Die Einladungen folgen!
Im Bereich "Wald entdecken" finden Sie hilfreiche Informationen und Tipps zum Verhalten im Wald, unterschiedliche Aktivitäten im Wald, kreative Freizeittipps sowie vielseitige Angebote im Bereich der Waldpädagogik.
Baumpflanzungen gehören seit über 70 Jahren zu den Aktivitäten der SDW. Bei der größten Mitmachaktion zum Tag des Baumes am 25. April werden jedes Jahr mehr als 100.000 Bäume gepflanzt. Das Spektrum reicht von der Pflanzung von Setzlingen bis zu stattlichen Bäumen in Städten oder entlang von Alleen.
Im Rahmen verschiedener Kooperationen unterstützt die SDW Privatpersonen, Organisationen und Unternehmen dabei, Bäume zu pflanzen.
Die SDW hat die Waldpädagogik entscheidend geprägt, weshalb wir Ihnen in diesem Bereich eine große Auswahl anbieten können, wie z.B. Schulwälder, Waldkindergärten oder Jugendwaldheime.
Zusätzlich bieten wir Waldpädagog:innen sowie Interessierten aus dem Bildungsbereich verschiedene Projekte und Informationen mit waldpädagogischem Fokus.
Am 15. April 2024 luden wir ins Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten zur Launch-Veranstaltung des "Unterricht-im-Wald"-Schulsatzes ein. Mit rund 50 Gästen aus Politik, Verbänden, Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft wurde die Veröffentlichung der Ordner gefeiert. Tanja Schorer-Dremel führte durch die Veranstaltung und zeigte sich stolz über das Ergebnis nach sechs Jahren Entwicklungs- und Erprobungszeit. Staatsministerin Michaela Kaniber (CSU) betonte die Wichtigkeit des Draußenlernens, um der fortschreitenden Entfremdung von der Land- und Forstwirtschaft sowie vom Wald entgegenzuwirken. Die Ordner ermöglichen es Lehrkräften, ihren Unterricht von der 1.-4. Klasse regelmäßig und ohne große Vorbereitung im Wald handlungsorientiert, lehrplankonform und praxisnah umzusetzen. Die Veranstaltung endete mit einer Präsentation des Ordners und der Möglichkeit für die Gäste, diesen in Kleingruppen zu erkunden und auszuprobieren und klang bei einem geselligen Umtrunk aus.
Mehr Infos zu den Ordnern finden Sie hier.
Die SDW hat 15 Landesverbände, die die Arbeit der Kreis- und Ortsverbände koordinieren und landesweite Projekte für den Wald durchführen.
In den circa 350 SDW-Gruppen wird Naturschutzarbeit vor Ort geleistet.
Jede Gruppe hat ihren eigenen Schwerpunkt in der ehrenamtlichen Tätigkeit.
Wessen Herz für den Wald schlägt, ist bei uns an der richtigen Adresse.
Wir freuen uns auf Sie!